Samstag
Zwischen 11.30 und 13.00 Uhr Einschiff ung im Hafen von Trogir, kurz darauf lichten wir die Anker und fahren in Richtung Supetar auf der Insel Braè, der drittgrößten aller Adria-Inseln. Braè ist auch bekannt für den weißen Kalkstein der hier abgebaut wird – Gebäude in aller Welt, wie das Weiße Haus in Washington, wurden aus ihm erbaut. Nach Ankunft in Supetar übernehmen wir die Fahrräder und fahren über Splitska und Postira nach Puèišæa und wieder zurück nach Supetar, wo uns an Bord das Abendessen erwartet. Übernachtung im Hafen von Supetar (ca. 48,5 Fahrrad- Kilometer).
Sonntag
Heute überqueren wir die Insel Braè von Nord nach Süd – unser Ziel ist der Badeort Bol mit einem der schönsten Strände des Mittelmeeres, dem Zlatni Rat (Goldenes Horn). Die Route führt uns über Mirca, Sutivan, Ložišæa, Nerežišæa und Gornji Humac nach Bol – unterwegs haben wir Gelegenheit, in einer typisch dalmatinischen Konoba zum Mittagessen und einem Glas Wein einzukehren. Wer auch nach dem Aufstieg zur Höhe von rund 500 m über dem Meer noch nach Höherem strebt, kann mit uns als „Gipfelstürmer“ einen Abstecher auf die Vidova Gora machen – mit 778 m der höchste Berg der Adria-Inseln. Belohnt werden Sie mit einer traumhaften Aussicht über die Inseln Šolta, Hvar und Korèula, auf die Halbinsel Pelješac und den Ihnen zu Füßen liegenden Strand „Goldenes Horn“. Nach Ankunft in Bol verladen wir die Fahrräder an Deck und setzen über nach Jelsa auf der Insel Hvar. Abendessen an Bord und Übernachtung im malerischen Hafen von Jelsa (ca. 47,0 bzw. 63,0 km).
Montag
Die heutige Fahrradtour ist etwas kürzer – wir radeln durch schier endlose Lavendelfelder und Weinberge nach Stari Grad, der ältesten Siedlung der Insel. Hvar ist übrigens die Adria-Insel mit den meisten Sonnenscheinstunden und dem mildesten Klima. Von Stari Grad geht es weiter über Selca zum Hauptort Hvar, wo wir am Nachmittag wieder auf unseren Motorsegler treff en. Zum Mittagessen kehren wir in einer Konoba in einem der Inseldörfer ein, das Abendessen erfolgt an Bord. Übernachtung im Hafen von Hvar (ca. 39,0 km).
Dienstag
Nach dem Frühstück stechen wir wieder in See und nehmen Kurs auf die „verbotene“ Insel Vis. Unter sozialistischer Herrschaft war auf der Insel eine große Militärbasis und daher Ausländern der Besuch der Insel versperrt. Das Militär ist im Zuge der Demokratisierung des Landes abgezogen und auf der ehemaligen Start- und Landebahn des Militärfl ughafens wächst heute Wein. Vis präsentiert sich dem Besucher als ein subtropisches Paradies mit vielfach unberührter Natur. Nach Ankunft im Hafen von Vis geht es per Fahrrad zum zweiten größeren Ort der Insel – Komiža. Gelegenheit zum Mittagessen in Komiža, anschließend fahren wir wieder zurück nach Vis. Abendessen an Bord, Übernachtung im Hafen von Vis (ca. 35,5 km).
Mittwoch
Schon am frühen Morgen heißt es „Leinen los“ und nach rund drei Stunden Fahrt laufen wir in die Bucht von Vela Luka auf der Insel Korèula ein. Die Insel – ihr antiker Name lautet Korkyra – wird aufgrund ihrer ausgedehnten Kiefernwälder auch die „schwarze Insel“ genannt. Über Blato, Smokvica, Èara, Pupnat und Žrnovo führt uns unsere Route zur Stadt Korèula im Südosten der Insel. Die stärksten Steigungen der Inselmagistrale umfahren wir dabei auf kleinen lokalen Straßen. Unterwegs Gelegenheit zur Einkehr in eine Konoba oder Taverne. Das Abendessen wird an Bord vor der einmaligen Kulisse der Altstadt Korèulas serviert. Übernachtung in Korèula (ca. 50,5 km).
Donnerstag
Wir verlassen Korèula und genießen den Blick auf die Altstadt in der Morgensonne, während wir in nordwestlicher Fahrt unser nächstes Ziel ansteuern – an der Halbinsel Pelješac sowie den Inseln Hvar und Braè vorbei nehmen wir Kurs auf das Festland. Wir machen im Hafen von Omiš fest, einem Städtchen an der Mündung des Flusses Cetina. Mit den Fahrrädern geht es ins Landesinnere, durch den Canyon des Flusses. Zunächst fahren wir an der Cetina mit ihrem glasklaren Wasser entlang. zu den „Radmanove Mlinice“. Die Radmanove Mlinice sind alte Mühlen, in denen mit der Wasserkraft der Cetina einst Getreide zu Mehl gemahlen wurde. Teilnehmer, die sich für die kürzere Variante entscheiden, haben hier Gelegenheit zu einem Bad im Wasser der Cetina, bevor sie nach Omiš zum Schiff zurückkehren. Ansonsten führt die Etappe von hier aus bergauf zum Dorf Podašpilje. Das Dorf hat seinen Namen von den zahlreichen Höhlen erhalten, die sich in der bergigen Landschaft oberhalb des Dorfes befi nden (Podašpilje = „unterhalb der Höhlen“). Von hier bietet sich ein fantastischer Ausblick auf den waldreichen Canyon und den Fluss Cetina selbst. Im Dorf Svinišæe machen wir Mittagspause in einer Konoba, bevor es zurückgeht nach Omiš (ca. 13,0 bzw. 42,5 km).
Freitag
Zwei Stunden dauert die Fahrt mit dem Motorsegler von Omiš nach Stomorska auf der Insel Šolta. Šolta zählt zu den kleineren dalmatinischen Inseln und ist unter Kennern bekannt für ihr erstklassiges, dunkles Olivenöl. Wir radeln durch ursprüngliche alte Dörfer: Oberes Dorf, Mittleres Dorf, Unteres Dorf – so heißen nämlich drei Dörfer auf dieser Insel (Gornje, Srednje, Donje Selo). Während der Tour haben wir bei einer zünftigen Brotzeit Gelegenheit, die anderen Spezialitäten der Insel (es gibt hier nämlich nicht nur Olivenöl) zu probieren: luftgetrockneter Schinken und Ziegenkäse. In Maslinica – der Ort ist übrigens nach dem Olivenbaum (kroatisch „Maslina“) benannt – verladen wir zum letzten Mal unsere Fahrräder an Deck, um nach Trogir zurückzukehren. Nach dem Abendessen an Bord genießen wir die einmalige Atmosphäre der Altstadt von Trogir mit ihren engen Gassen und Höfen und hören vielleicht auch, wie eine dalmatinische „Klapa“ ihre Lieder anstimmt. Übernachtung an der Riva von Trogir (ca. 20,0 km).
Samstag
Nach dem Frühstück Ausschiff ung bis 9.00 Uhr.